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Zum ersten Geburtstag gibts einen original Golser Weingugelhupf

Ich kanns nicht glauben, das Mundwerk wird Eins! Genau heute vor einem Jahr ging mein Foodblog online, ich kann mich noch genau an den Moment erinnern an dem die Taste gedrückt wurde und das Herz mir beinahe in die Hose gerutscht werde. Heute, ein Jahr später war das eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Ich bin ein Mensch der Entschlüsse aus dem Bauch heraus trifft. So auch die, die zur Entstehung von das Mundwerk führte, ich hatte einfach den Namen „das Mundwerk“ und ein Design einer Spezialitätenmarke im Kopf, beides entstanden aus meiner Diplomarbeit in Grafik und Design. Im Zuge eben dieser Arbeit trieb es mich vermehrt zur Recherche in die Natur und in die Küche, immer wieder suchte ich nach alteingesessenen Rezepten, besonderen Kräutern und Gewürzen und begann Obst und Gemüse, das in dieser Saison gerade reif war, einzukochen. Das war der Ursprung meines heutigen Blogs. Erst ein Dreiviertel Jahr später entschloss ich mich dann einen Blog zu starten, nach Rücksprache und Ideensammlung mit meinem Freund, der später dann auch die technische Umsetzung meines Designs übernahm.

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So führte eines zum anderen und am 28.März 2014 ging das Mundwerk online. In diesem ersten  Jahr führte mich das Mundwerk an wunderschöne, verträumte Plätze und Landschaften in Österreich, die ich sonst wohl nie gesehen hätte. Besonders froh bin ich all den herzlichen Menschen begegnen zu dürfen, denen, die noch Wert auf gute Produkte legen, noch mit Hand arbeiten, respektvoll mit den einzigartigen Tieren und Pflanzen umgehen und mit denen man stundenlang reden kann und der Gesprächsstoff trotzdem nie ausgeht.

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Ich sag danke an euch alle, auch an meine fleißigen Leser die mir so viel positiven Input geben! Drum feiere ich heute den ersten Geburtstag von das Mundwerk und sage gleichzeitig danke für das aufregende, bereichernde und ungemein lehrreiche Jahr mit einem original Golser Weinguglhupf. Das Rezept dazu stammt von meinem verstorbenen Bäcker-Opa, von dem ich am allermeisten gelehrt bekommen habe, die Natur und unsere Nahrungsmittel zu schätzen. Er hat mir gelernt wie ich Gerste von Weizen unterscheide, wie ich Ziegen melke, Schweine bürste, Zigeunerbratl koche, Brot knete und Krapferl backe. Eine Speise die er besonders geliebt hat war der Golser Weingugelhupf, ein aus Brösel (naheliegend als Bäcker) gebackener heller Gugelhupf, der mit Glühwein übergossen wird. Die, die ihn kennen mögen ihn, die die noch nie davon gehört haben schütteln bestimmt den Kopf. So oder so, er ist Teil unserer Golser Kochtradition. Als größte Weinbaugemeinde Österreichs darf eben auch beim Nachtisch der Wein nicht fehlen 😉

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Das Rezept dazu habe ich in einem alten Kochbuch „Kochvergnügen mit Wein“ von Alois Schmidl beim durchstöbern von Opas Kellerstüberl gefunden. Interessanterweise sind alle Rezepte ohne Autor, bis auf eins – das vom Opas Weinguglhupf – unter dem Titel steht ganz klein „Bäckermeister Hermann Hackstock“. Die Mengenangaben haben mich inspiriert die alte Waage die ich geerbt habe wieder hervorzuholen, angegeben sind die Mengen an Eiern, Zucker und Brösel nämlich in Eischwer. Sollte man keine solche alte Waage haben, kann man auch einfach ein Ei abwiegen und die Gramm dann hochrechnen. Lasst ihn euch gut schmecken!

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Zubereitung Golser Weingugelhupf:

  • Gugelhupf
  • 6 ganze Eier
  • 6 eischwer Zucker
  • 4 eischwer Semmelbrösel
  • Butter für die Form
  • 1,5l Weißwein
  • 1/2l Wasser
  • 6 EL Kristallzucker
  • Zimtrinde; Gewürznelken; Zitronen-& Orangenzesten
  1. Eier mit Zucker schaumig rühren, die durchgesiebten Semmelbrösel in di eMasse einarbeiten. Gugelhupfform mit Fett ausstreichen, mit Brösel bestreuen, Teig einfüllen. Im vorgeheizten Rohr bei 180°C eta 1/2 Stunde backen.
  2. Während des Backvorganges wird der Glühwein zubereitet. Gugelhupf aus der Form nehmen, in eine große Jenaerglas- oder andere größere Schüssel stellen. In noch warmem Zustand den heißen Glühwein behutsam durch ein Sieb darübergießen, kaltstellen. Gugelhupfstücke in Schale mit dem Wein anrichten.

Moizeit & auf ein weiteres spannendes Jahr mit euch!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. mia he

    guten abend!
    <3 lichen gw zum ersten blog geburtstag! auf deine nächsten posts freue ich mich sehr! vlg mia he

    1. meli

      oh danke Mia! <3

  2. Das erinnert mich an den Mostschober, der bei uns „heimisch“ ist – ein Kuchen, der in gezuckertem Most liegt und auf seine Bestimmung wartet 🙂
    Gratulation zum Einser!
    Liebe Grüße vom Mädel

  3. Bachofner Christine

    …..hat meine Oma immer zu besonderen Anlässen gebacken 🙂 !!!!
    LG
    Christine

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